Die aktiven chemischen Komponenten des ätherischen Patchouliöls tragen zu den therapeutischen Vorteilen bei, die ihm den Ruf verleihen, ein erdendes, beruhigendes und friedensstiftendes Öl zu sein. Diese Bestandteile machen es ideal für den Einsatz in Kosmetika, Aromatherapie, Massagen und Reinigungsprodukten für zu Hause, um die Luft und Oberflächen zu reinigen. Diese heilenden Wirkungen können neben anderen wertvollen Eigenschaften des Öls auf seine entzündungshemmenden, antidepressiven, antiphlogistischen, antiseptischen, aphrodisierenden, adstringierenden, wundheilenden, zytophylaktischen, desodorierenden, harntreibenden, fiebersenkenden, fungiziden, beruhigenden und tonisierenden Eigenschaften zurückgeführt werden.
Die Hauptbestandteile des ätherischen Patchouliöls sind: Patchoulol, α-Patchoulen, β-Patchoulen, α-Bulnesen, α-Guaien, Caryophyllen, Norpatchoulenol, Seychellen und Pogostol.
Patchoulol weist bekanntermaßen die folgende Wirkung auf:
- Erdung
- Balancieren
- Stimmungsharmonisierend
Es ist bekannt, dass α-Bulnesen die folgende Aktivität aufweist:
Es ist bekannt, dass α-Guaien die folgende Aktivität aufweist:
Von Caryophyllen ist bekannt, dass es die folgende Aktivität aufweist:
- Entzündungshemmend
- Antibakteriell
- Neuroprotektiv
- Antidepressivum
- Antioxidans
- Analgetikum
- Anxiolytisch
Bei topischer Anwendung nach Verdünnung in einem Trägeröl oder in einem Hautpflegeprodukt kann das ätherische Patchouliöl Körpergerüche desodorieren, Entzündungen lindern, Wassereinlagerungen bekämpfen, Cellulite auflösen, Verstopfung lindern, den Gewichtsverlust fördern und durch die Stimulierung des Wachstums eine schnellere Wundheilung ermöglichen neuer Haut, spenden rauer und rissiger Haut Feuchtigkeit und reduzieren das Auftreten von Hautunreinheiten, Schnitten, Blutergüssen und Narben. Es ist bekannt, dass es Infektionen bekämpft, die zu Fieber führen, und dadurch die Körpertemperatur senkt. Es kann auch Beschwerden im Zusammenhang mit Verdauungsproblemen lindern. Durch die Förderung der Durchblutung und damit die Erhöhung der Sauerstoffversorgung der Organe und Zellen trägt es dazu bei, dass der Körper ein gesundes, jugendliches Aussehen behält. Die adstringierenden Eigenschaften des Patchouliöls tragen dazu bei, das frühe Auftreten von schlaffer Haut und Haarausfall zu verhindern. Dieses Tonic-Öl verbessert die Stoffwechselfunktionen, indem es Leber, Magen und Darm stärkt und stärkt und die ordnungsgemäße Ausscheidung reguliert, was zu einer Stärkung des Immunsystems führt, das vor Infektionen schützt und die Aufmerksamkeit fördert.
In der Aromatherapie wird es bekanntermaßen dazu verwendet, unangenehme Gerüche in der Umgebung zu beseitigen und Emotionen auszugleichen. Der beruhigende Duft stimuliert die Ausschüttung der Lusthormone Serotonin und Dopamin, wodurch negative Stimmungen verbessert und das Gefühl der Entspannung verstärkt werden. Es wird angenommen, dass es als Aphrodisiakum wirkt, indem es die sinnliche Energie stimuliert und die Libido steigert. Wenn ätherisches Patchouliöl nachts verteilt wird, kann es einen erholsamen Schlaf fördern, was wiederum die Stimmung, die kognitiven Funktionen und den Stoffwechsel verbessern kann.
- KOSMETIK: Antimykotisch, entzündungshemmend, antiseptisch, adstringierend, desodorierend, fungizid, stärkend, zytophylaktisch.
- GERUCH: Antidepressivum, entzündungshemmend, Aphrodisiakum, Deodorant, Beruhigungsmittel, Antiphlogistikum, Fiebermittel, Insektizid.
- MEDIZINISCH: Antimykotisch, entzündungshemmend, antidepressiv, antiseptisch, adstringierend, antiphlogistisch, narbenlösend, zytophylaktisch, harntreibend, fungizid, fiebersenkend, beruhigend, stärkend.
ANBAU UND ERNTE VON QUALITÄT PATCHULIÖL
Die Patchouli-Pflanze gedeiht in den heißen, feuchten Temperaturen tropischer Länder und wächst in der Nähe von Reisfeldern oder auf offenen Feldern. Man findet ihn auch häufig in der Nähe von Kokosnuss-, Kiefern-, Gummi- und Erdnussbäumen. Die gebräuchlichste Art, Patchouli anzubauen, besteht darin, Stecklinge der Mutterpflanze zu pflanzen, nachdem sie in Wasser gelegt wurden.
Solange die Patchouli-Pflanze ausreichend Sonnenlicht und Wasser erhält, kann sie auf flachem oder abschüssigem Gelände wachsen. Bei starker Sonneneinstrahlung werden die Blätter dick und klein, enthalten aber eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen. Eine geringere Sonneneinstrahlung führt zu größeren Blättern, die jedoch weniger ätherische Öle enthalten. Eine ausreichende Wasserableitung ist notwendig, da hohe Wasserstände zur Zersetzung der Wurzeln führen können. Der ideale Boden für den Anbau der Patchouli-Pflanze ist weich, nicht zu dicht und reich an Nährstoffen und organischen Stoffen. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen. In dieser idealen Umgebung kann Patchouli möglicherweise eine Höhe von 2 bis 3 Fuß erreichen.
Der Bereich, in dem die Patchouli-Pflanze wächst, sollte frei von jeglichem Unkraut sein und durch Düngung und Schutz vor Insektenbefall erhalten bleiben. Patschuli reift nach 6–7 Monaten und kann zu diesem Zeitpunkt geerntet werden. Die Samen, die von den kleinen, hellrosa, duftenden Blüten der Pflanze produziert werden, die im Spätherbst blühen, können weiter geerntet werden, um weitere Patchouli-Pflanzen anzubauen. Der Nachteil dieser sekundären Methode, Patchouli aus seinen Blütensamen zu züchten, besteht darin, dass die Samen aufgrund ihrer extremen Zerbrechlichkeit und geringen Größe unbrauchbar werden, wenn sie unvorsichtig behandelt oder auf irgendeine Weise zerdrückt werden.
Patchouliblätter können mehr als einmal im Jahr geerntet werden. Sie werden von Hand gesammelt, gebündelt und teilweise im Schatten trocknen gelassen. Anschließend lässt man sie einige Tage gären, bevor sie zur Brennerei exportiert werden.